Der Deichgraf: Habecks Auto-Hagiographie in der ARD

Der Deichgraf: Habecks Auto-Hagiographie in der ARD


Zur besten Sendezeit bringt die ARD die Verfilmung eines Kinderbuchs von Bundesmärchenminister Habeck – denn fürs Kinderfernsehen ist der Quatsch zu blöd.

Der Deichgraf: Habecks Auto-Hagiographie in der ARD

Von Ramiro Fulano

Der Plot ist übersichtlich: Ein kleines Dorf an der Nordsee-Küste droht, von den steigenden Fluten überschwemmt zu werden, weil „Climate Change“. Vor allem aber, weil niemand auf das verkannte Genie (früher sagte man dazu auch: den Dorftrottel) hören wollte. Sie können sich bestimmt denken, meine Damen und Herren, mit welcher Figur die Autor*innen sich am stärksten identifizieren…

Das ökologisch-korrekte Rührstück ist so fernab der Wirklichkeit des Jahres 2024, dass man wirklich nur staunen kann. Bekanntlich ist das der Anfang aller Philosophie. Dass nach „Den Temperarturen!“ bald auch „Der Meeresspiegel!“ steigt, war Ende der 90er Jahre des letzten Jahrtausends das Lieblings-Horrorszenario des Archipels Öko. Inzwischen hat sich die Welt weitergedreht.

Nicht nur die unmittelbar Betroffenen zwischen Baltrum und Sylt, sondern landauf-landab fantabulierten Menschen auch im öffentlich-rechtlichen Auftrag davon, wie es wohl wäre, wenn einst nur noch die Spitze des Kölner Doms, des Euro-Towers oder der Bavaria aus den zweckdienlich herbeifantasierten Wassermassen des Weltuntergangs ragt.

Eine Generation später weiß man: Der Meeresspiegel steigt tatsächlich – in den letzten hundert Jahren um rund anderthalb Zentimeter, im Durchschnitt also 1,5 Millimeter pro Jahr.

Lachen Sie jetzt nicht – es gibt Menschen, die darüber äußerst besorgt sind. Lachen Sie lieber darüber, dass dieser Personenkreis als geistig voll zurechnungsfähig gilt und wir im besten Gagaland aller Zeiten reichlich Mitmenschinnen jederlei Geschlechts haben, die sich von Spinnern und Scharlatanen (und das ist bereits elegant und diskret formuliert) politisch bestens repräsentiert wähnen.

Um es noch mal anders zu sagen: Der Versuch der Autor*innen Habeck/Pauluch, einen zweckdienlich unterstellten menschgemachten Klimawandel in ein Kinderbuch hineinzuschreiben, mag im geschlossenen Wahnsystem der deutschen Ökopathie durchaus funktionieren. Tatsächlich aber basiert ihr „Deichgraf“ auf Annahmen, die genauso realistisch sind wie Versuche, das Übergewicht der Frau X auf jene Bratwurst zurückzuführen, die sie 1973 auf dem Schützenfest mit Herrn Y gegessen hat.

Natürlich ist sich der NDR mit Sitz in Hamburg nie zu schade für Gefälligkeiten aller Art, wenn es um die redaktionell erwünschte politische Linie geht. Deshalb kann man leider nur vermuten, dass das Making-off viel interessanter, aufschlussreicher, unterhaltsamer und bestimmt auch viel lustiger gewesen wäre, als das, was nach all den öffentlich-rechtlichen Fakten-Checks, tiefschürfenden Diskussionen und politisch-korrekten Selbstbeweihräucherungen herausgekommen ist: fadenscheiniger Polit-Kitsch für intellektuell und ethisch minderkomplexe Menschen, der Fakt und Fiktion, Wunsch und Wirklichkeit nicht sicher unterscheiden kann – bezahlt mit Ihren GEZ-Gebühren, meine Damen und Herren.

Und all das auf dem vorläufigen Höhepunkt des nach der Graichen-Affäre eklatantesten Korruptionsskandals aus dem Bundesmärchenministerium. Ist doch nach wie vor anzunehmen, dass Habeck, seine Behörde oder beide zusammen sich selbstherrlich über die Empfehlungen der Experten hinweggesetzt haben, als es um die Abschaltung der drei letzten deutschen AKWs ging. Und dass der Fisch vom Kopf stinkt, weiß man bestimmt nicht nur auf Hallig Hooge.

Und merke ebenfalls: Nichts an den ach so „erneuerbaren“ Energien ist recyclebar. Die Rotoren der Windkraftanlagen lassen sich nur sicher endlagern. 120.000 Tonnen pro Jahr fallen in der nächsten Zukunft an – Kosten: astronomisch. Ebenso die vor krebserregenden, hochgiftigen Schwermetallen strotzenden Photovoltaikanlagen. Sie lassen sich nur irgendwo verbuddeln – vielleicht in Gorleben. Denn warum soll man die deutsche Anti-AKW-Szene nicht mit den Folgen ihres Wahns konfrontieren? Rhetorische Frage.

Auch die Batterien der irreführend benannten E-Autos lassen sich nach Ablauf ihrer Lebenszeit von fünf bis zehn Jahren nur „entsorgen“. Irreführend benannt, denn wie sich inzwischen herumgesprochen haben sollte, stoßen E-Autos mehr vom Gruselgas CO2 aus als die sogenannten Verbrenner. Wenn E-Autos in der kalten und dunklen Jahreszeit in Deutschland überwiegend mit Braunkohlestrom fahren – und deshalb eigentlich B-Autos heißen müssten.

Und schließlich noch einmal zur größten Errungenschaft des Robert Habeck: sein Heizgesetz. Es treibt Millionen Menschen, die sich im Laufe ihres Lebens einen bescheidenen Wohlstand erarbeitet haben, bereits jetzt in den Wahnsinn und/oder in den Ruin – um innerhalb eines Jahres genau das an CO2 einzusparen, was die VR China in vier Stunden in die Luft pustet. Und jetzt alle, liebe „Grüne“: Die Partei, die Partei, die hat immer recht!

All das tangiert ein hermetisch gegen jede Anfechtung der Wirklichkeit verriegeltes Milieu nicht, dass sich uffjeklärt wähnt, weil es jene Hohlphrasen fehlerfrei nachplappern kann, die ihm auf der linksalternativen Papageienschule eingetrichtert worden sind. Indes weiß die empirische Sozialforschung, dass gerade solche Menschen besonders leicht hinters Licht zu führen sind, die sich überdurchschnittlich intelligent wähnen.

Dass die deutsche Ökopathie sich von Atomausstieg und Energiewende eine „Klima-Rettung!“ verspricht, beweist, dass sie ein Fall für die nächstgelegene Klapsmühle ist. Dass ihr Klimaschutz zunehmend auf Kosten des guten, alten Naturschutzes passiert, beweist zusätzlich ihre Verbrechermentalität.

Und noch einmal zurück zur gebührenfinanzierten Selbst-Schönschreibung des Robert Habeck: Ja, der Meeresspiegel steigt. Zweimal am Tag – und genauso oft fällt er wieder. Nennt sich Ebbe und Flut. Oder auch Gezeiten. Das kann man sogar als Bundesmärchenonkel wissen. Oder wenn man beim NDR b

 


Autor: Ramiro Fulano
Bild Quelle: Asif Masimov, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons


Sonntag, 28 April 2024

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